Von deutscher Digitalisierung inspiriert: Chatterbox verschlüsselt Kommunikation

Von deutscher Digitalisierung inspiriert: Chatterbox verschlüsselt Kommunikation

Element hat ein weiteres Produkt aus seinem Portfolio von Matrix-basierten Chatanwendungen angekündigt. Mit Chatterbox können Kunden und Unternehmen virtuelle Unterhaltungen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung führen – sowohl über die Apps und Desktopanwendungen des Anbieters als auch über auf Webseiten eingebettete Chats.

Mit der Verschlüsselung verspricht der Anbieter in seiner Ankündigung vor allem Datensouveränität: Von E2EE könnten vor allem solche Unternehmen profitieren, die mit sensiblen Daten arbeiten – etwa Firmen im Banken- oder dem Gesundheitssektor –, selbst aber keine eigenen Chatserver besitzen, sondern auf Angebote von Cloud-Anbietern zurückgreifen. Auch den öffentlichen Sektor zählt Element zur potenziellen Zielgruppe. Chatterbox selbst können Kunden sowohl als On-Premises-Variante hosten als auch als Managed-Service in der Cloud buchen.

Geht es nach dem Anbieter, so kommt Chatterbox also hauptsächlich in der C2B-Kommunikation (Kunde zu Unternehmen) zum Einsatz. Nutzer spüren ihrerseits indes nichts von der Verschlüsselung, gesonderte Registrierungen oder andere Maßnahmen verlangt der Dienst nicht ab, versichert Elements.

Inspiration will Element bei einem deutschen Digitalisierungsprojekt gefunden haben: Die hierzulande geplante Implementierung des ebenfalls auf Matrix-basierenden Chats für die Gesundheitsbranche, der TI-Messenger, soll mit ihrer ebenfalls vorgesehenen E2EE-Verschlüsselung den Stein ins Rollen gebracht haben. Element bietet solchen Geschäftskunden ebenfalls Beratungsdienstleistungen an, hat also bereits entsprechende Erfahrungen mit der Implementierung sammeln können.

Chatterbox ist unter der Apache-Lizenz quelloffen, der Sourcecode bei GitHub verfügbar. Neben Matrix setzt es auf das Open-Source-SDK Hydrogen. Der Dienst soll zudem mit allen anderen Matrix-basierten Messengern kompatibel sein. Pro vollständiger Element-Installation zahlen Kunden derzeit bereits pro Nutzer und Monat 3 US-Dollar. Für Chatterbox, das auch eigenständig als Client buchbar sein soll, kommen weitere 80 ct hinzu.

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(jvo)

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