Soziales Netzwerk: Spam-Welle rollt durch Xing

Soziales Netzwerk: Spam-Welle rollt durch Xing

Auf dem vorrangig für Geschäftskontakte gedachten sozialen Netzwerk Xing häufen sich die Beschwerden von Nutzern, die teils zig Nachrichten in ihren Posteingängen erhalten, dass sie in öffentlichen Nachrichten erwähnt wurden. Die Nachrichten entpuppen sich als Spam für Dating-Portale.

Screenshot vom Posteingang

Im Posteingang erreichen die Nutzer oftmals gleich mehrere solcher Benachrichtigungen.

(Bild: Screenshot)

Die öffentlichen Nachrichten bestehen derzeit lediglich aus dem kurzen Hinweis, dass ein Foto dort hinterlegt sei. Darauf folgt ein Link, der mit dem URL-Shortener bit.ly verschleiert wird. Der in der aktuellen Spam-Welle zumeist vorzufindende Link funktioniert inzwischen bereits jedoch nicht mehr.

Screenshot SPAM-Meldung

Screenshot SPAM-Meldung

Die SPAM-Meldung enthält nur einen kurzen Text und einen externen Link sowie eine lange „Empfängerliste“.

(Bild: Screenshot)

In anderen sozialen Netzwerken wie Facebook waren solche Spam-Bot-Aktivitäten in der Vergangenheit häufiger anzutreffen. Dort scheint das Problem inzwischen jedoch im Griff zu sein. Auf Xing ist das Phänomen bislang jedoch den meisten unbekannt.

Solche Nachrichten sollten Nutzer unbedingt als Spam melden, damit Xing Gegenmaßnahmen ergreifen und gegebenenfalls bessere Filtermaßnahmen ergreifen kann. Den Links in solchen Nachrichten sollten Empfänger hingegen auf keinen Fall folgen. Dort könnte Scam, Phishing oder Malware auf Opfer lauern.

Um zumindest nicht von derartigen Nachrichten bei anderen Aktivitäten gestört zu werden, können Nutzer nach Klick auf das Profilbild unter „Einstellungen“ – „Benachrichtigungen“ – „Push-Mitteilungen“ gezielt unterschiedliche Typen deaktivieren. Die Option für „@-Erwähnungen“ findet sich etwas weiter unten auf der Webseite.

Woher die Kontakt-Aliase stammen und wie die Spammer daran gelangt sind, ist unklar. Bei anderen sozialen Netzwerken ließen sich Kontaktdaten meist einfach abgreifen. Facebook stellte dafür etwa Funktionen in ihrer API bereit, womit Cambridge Analytica 50 Millionen Profile und zugehörige Daten abgegriffen hatte.


(dmk)

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