Die Debian-Maintainer haben am vergangenen Wochenende neue Point-Releases veröffentlicht, die zahlreiche Aktualisierungen und Sicherheitsupdates unter den Versionsnummern 11.3 (Bullseye) und 10.12 (Buster) zusammenfassen. Wer häufig seine Paketverwaltung zum Installieren von Updates anwirft, dürfte bereits weitestgehend auf aktuellem Stand sein.
Point-Releases fassen im Wesentlich lediglich bislang angefallene Aktualisierungen zusammen und stellen daher keine neue Version des Betriebssystems dar, stellen die Projektbetreuer klar. Sie umfassten lediglich die Sicherheitsupdates sowie Anpassungen zur Behebung ernster Probleme.
Zahlreiche Pakete aktualisiert
Laut ihrer Meldung zu Debian Bullseye 11.3 haben die Entwickler 92 Paketen allgemeine Korrekturen und Sicherheitsupdates angedeihen lassen. Dabei dichten sie Sicherheitslücken zu 83 Sicherheitsmeldungen des Projekts ab. Debian Buster 10.12 vereint hingegen 72 Pakete mit sicherheitsrelevanten Aktualisierungen und Problembehebungen. Dazu gehörten 78 Debian-Sicherheitsmeldungen, die die abgedichteten Lecks erläutern.
In beiden Meldungen listen die Debian-Macher ausführlich die aktualisierten Pakete mitsamt der darin geschlossenen Sicherheitslücken auf. Auch die Auflistung der mit dem Point-Release behandelten Debian-Sicherheitsmeldungen findet sich dort.
Um die installierte Version auf den aktuellen Stand zu hieven, können Nutzer einfach ein Terminal öffnen und mit dem Befehl sudo apt-get update
zunächst die Liste der verfügbaren Pakete aktualisieren. Mit dem Kommando sudo apt-get dist-upgrade
landen schließlich sämtliche Aktualisierungen auf dem Rechner.
Inzwischen stehen auch aktualisierte ISO-Datenträgerabbilder bereit, mit denen etwa Neuinstallationen mit dem neuen Softwarestand vorgenommen werden können. Das Projekt listet die ISOs entweder als CD- oder als größeres DVD-Abbild für unterschiedliche Prozessorarchitekturen auf der Download-Seite auf.
(dmk)